🏕️ Zelt, Van & Veganes

Würzburg – farbenfroh, vegan und lebendig

Eigentlich war nur eine Nacht in Würzburg geplant.

Einfach mal kurz durchatmen, vielleicht ein Gläschen Wein – nichts Wildes. Aber weit gefehlt! Denn ausgerechnet an diesem Samstagabend tobt in der Stadt das legendäre U & D Festival – „Umsonst und Draußen“. Und wir? Völlig ahnungslos, mitten im Geschehen, mit dem besten Stellplatz direkt am Main und der besten Hintergrundmusik, die man sich wünschen kann.

Was genau dieses Festival ist, haben wir dann stilecht von unseren wunderbar entspannten Stellplatznachbarn Marion und Carsten erfahren (Grüße an dieser Stelle!). Das U & D ist keine klassische Kommerzparty – hier geht’s nicht ums große Geld, sondern um den Spaß an der Sache. Finanziert wird das Ganze über Getränkekäufe, Pfandspenden, ein paar treue Sponsoren und natürlich über Fördermitglieder. (Kleiner Hinweis: Du könntest auch einer werden – nur so am Rande.)

Auf den Bühnen stehen Künstler*innen aus der Region, aber auch internationale Acts – zum Beispiel aus Norwegen. Klar, Robbie Williams wird hier nicht spontan hereinschneien, aber dafür entdeckt man echte Musikperlen, von denen man noch nie gehört hat – und das macht’s irgendwie viel cooler. Wir konnten das ganze Spektakel übrigens direkt vom Camper aus mitverfolgen – Soundcheck de luxe!

Zwischen den Konzerten schlendert man vorbei an Infoständen von Tierschutzvereinen, Jugendarbeit, Streetworkern und allerlei engagierten Initiativen. Auch für Kinder gibt’s Programm – vom Bastelchaos bis zur Hüpfburg ist alles dabei.

Unser Fazit: Die Stimmung war einfach magisch. Total friedlich, freundlich, offen – und das, obwohl wir gar nicht „richtig“ auf dem Festival waren. Nächstes Jahr sind wir definitiv wieder am Start. Aber dann mit Festivalbändchen, Tanzschuhen – und viel Zeit!

Wollt Ihr weitere Informationen? Dann schaut doch mal unter:

https://umsonst-und-draussen.de

Mit gelähmtem Hund durch die Menschenmaße

Natürlich nicht! Erst mal kam Lilly brav in ihre Tragetasche – man will ja vorbereitet sein. Den Rollwagen habe ich trotzdem mitgenommen, man weiß ja nie. In der ganzen Stadt war der Ausnahmezustand: Überall Grüppchen, die feierten, tanzten, lachten – die fröhliche Stimmung war förmlich ansteckend.

Aber jetzt mal ehrlich: Wie soll man in diesem Trubel bitte was zu essen oder zu trinken bekommen? Die Biergärten wirkten, als hätten sich halb Würzburg und drei Nachbarstädte dort verabredet. Wir hatten die Hoffnung fast aufgegeben, als wir doch noch einen Platz ergatterten – und zwar im italienischen Restaurant La Candele in der Spiegelstraße 10. Ein echter Glückstreffer!

Ich bestellte eine vegetarische Pizza ohne Käse und erwähnte, dass ich Veganerin bin. Und dann – der magische Moment: Ein superfreundlicher Mitarbeiter kam an unseren Tisch und fragte, ob ich stattdessen veganen Käse möchte. Wie cool ist das denn bitte?! Natürlich wollte ich! Das Essen war riesig, richtig lecker und einfach genau das, was man nach einem halben Festivalbesuch (und einem ganzen Stadtmarathon) braucht.

Also: Wenn ihr mal in Würzburg seid – und hungrig – geht zu La Candele. Nicht nur vegan freundlich, sondern auch einfach top. Und nein, das ist keine bezahlte Werbung. Die sind wirklich so gut!

Rückweg bei romantischer Beleuchtung

Nach dem Essen wurde es langsam ruhiger in der Stadt, und Lilly durfte endlich selbst laufen – sichtlich zufrieden, nach ihrem Ausflug in der Tragetasche. Inzwischen war es dunkel, doch gerade das machte Würzburg noch schöner: Die Stadt erstrahlte in einer bezaubernden, warmen Beleuchtung, und die laue Sommernacht legte sich sanft über alles wie eine gemütliche Decke.

Ein perfekter Abschluss für eine (viel zu kurze) Woche Mökki-Urlaub – vollgepackt mit kleinen Abenteuern, netten Begegnungen und einem Hauch Festival-Flair.

Geweckt von tierischen Besuchern

Am nächsten Morgen wurden wir auf die charmanteste Weise geweckt – von einem ganzen Chor gefiederter Stadtbewohner. Besonders entzückend: Eine kleine Taube leistete uns sogar beim Frühstück Gesellschaft, als wollte sie sagen: „Na, wie war euer Abend?“

Und dann hatten wir noch richtig Glück: Wir lernten endlich Marion und Karsten kennen – das sympathische Paar vom Stellplatz, das wir schon erwähnt haben. Mit ihren vier fröhlichen Hunden im Gepäck sind die beiden echte Reiseprofis – und einfach supernett!

Sie erzählten uns spannende Geschichten über ihre Touren, gaben uns tolle Tipps für unsere weiteren Ziele (unter anderem Portugal) – und wir hingen an ihren Lippen, als sie von ihren Wohnmobilabenteuern in Marokko berichteten. Ganz ehrlich: Wir hätten ihnen stundenlang zuhören können.

Wenn euch das Fernweh packt oder ihr einfach Lust auf richtig gute Reisegeschichten habt – schaut unbedingt in ihren Blog rein. Kein Schnickschnack, sondern echte Erlebnisse, sympathisch erzählt. Die beiden haben schon so viel gesehen und teilen ihre Erfahrungen mit Herz und Humor.

https://twofeetadventures.de/de_de

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